Saibling, kleiner Bruder des Lachses
Saiblinge gehören zur Familie der Lachsfische. Das merkt man sowohl optisch als auch am Geschmack. Saiblinge werden zwar nur maximal ca. 30 cm lang und 1 Kilo schwer, aber wie ihr großformatiger Verwandter haben auch sie orangefarbenes, festes und sehr saftiges Fleisch, dass so ziemlich jede Zubereitungsart glänzend mitmacht. Ob knusprig auf der Haut gebraten, gegrillt oder geräuchert - Saibling geht immer!Eine Familie, mehrere Zweige
„Den Saibling“ gibt es so eigentich gar nicht. Es handelt sich um verschiedene Arten, die sich auch deutlich voneinander unterscheiden. Bachsaibling und Seesaibling leben ausschließlich im Süßwasser und haben einen milden Geschmack, der ein wenig an Forelle erinnert, aber etwas klarer daherkommt. Das liegt vermutlich auch daran, dass Saiblinge extrem hohe Ansprüche an die Wasserqualität stellen. Es muss kalt, sauerstoffreich und sehr sauber sein, damit er sich sprichwörtlich wie ein Fisch im Wasser fühlt.
Der Meeresbummler
Ein weiterer Vertreter seiner Art ist der Wandersaibling. Wie der Lachs, lebt er an den Meeresküsten und wandert zum Laichen die Flüsse hinauf. Sein Fleisch ist fest und schmeckt leicht süßlichen mit feinen Meeresnuancen.
Saibling, ein Vielseitigkeits-Künstler
Mit dem Saibling kann man eigentlich alles anstellen, was auch mit Lachs oder Forelle gut gelingt: dünsten, pochieren, braten, grillen, als Planken-Saibling oder Steckerlfisch am Lagerfeuer zubereiten und natürlich kann man den Saibling auch vorzüglich räuchern. Weil seine Filets so schön kompakt sind, gelingt das sogar zuhause in einem ganz normalen Kochtopf. Das frisch geräucherte Filet noch warm serviert zu Salat, Vollkornbrot oder cremigem Kartoffelpüree – einfach zum Niederknien!
Wer etwas experimentierfreudiger ist, kann den Saibling auch im Brathering-Style süß-sauer mit Zwiebeln einlegen und mit Bratkartoffeln und Remoulade servieren.
Ein Fisch im Festmahl-Format
Saiblinge haben die perfekte Größe, um sie im Ganzen zuzubereiten. Mit Kräutern und Zitrone gefüllt, werden sie sowohl auf dem Backblech im Ofen oder auf dem Grill außen herrlich knusprig und innen schön zart und saftig. Auch in der Salzkruste im Backofen gegart, macht sich der elegante Fisch hervorragend als prächtiger Braten zu besonderen Anlässen.
Saiblingsfilet im Kochtopf selber räuchern
Vorbereitung
Einige Pfeffer- und Wacholderbeeren im Mörser zerstoßen und etwas Olivenöl zugeben.
Einige Pfeffer- und Wacholderbeeren im Mörser zerstoßen und etwas Olivenöl zugeben.
Rauchgut
3 EL Buchenmehl in einem weiten Topf mit Deckel erhitzen, bis es anfängt leicht zu qualmen.
3 EL Buchenmehl in einem weiten Topf mit Deckel erhitzen, bis es anfängt leicht zu qualmen.
Räuchern
Dämpfeinsatz auf das Buchenmehl setzen und das Saiblingsfilet mit der Hautseite nach oben auf das Gitter legen. Topf mit einem Deckel fest verschließen und das Filet ca. 7 Minuten räuchern.
Dämpfeinsatz auf das Buchenmehl setzen und das Saiblingsfilet mit der Hautseite nach oben auf das Gitter legen. Topf mit einem Deckel fest verschließen und das Filet ca. 7 Minuten räuchern.
Servieren
Saiblingsfilet von der Haut befreien und mit dem aromatisierten Olivenöl beträufeln. Warm servieren.
Saiblingsfilet von der Haut befreien und mit dem aromatisierten Olivenöl beträufeln. Warm servieren.
Kaviar vom Saibling
Es muss nicht immer Kaviar sein - zumindest nicht das Original vom Stör.
Auch Fische wie der Saibling können mit köstlichem Rogen aufwarten.
Mit seinem fast neongelben Glanz ist der Saiblingskaviar optisch sogar eindeutig überlegen. Ein Naturgenuss, dem außer etwas Salz nichts hinzugefügt wird.
Die knackigen Körner machen sich gut als Topping auf Schnittchen oder feinen Salaten,
sie bringen Glamour aufs rustikale Butterboard ebenso wie auf die cremige Kartoffelsuppe.
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Von bester Herkunft
Der Saibling hat hohe Ansprüche an die ökologischen Bedingungen seiner Umgebung. Er braucht kühles, klares und sauerstoffreiches Wasser und eine intakte Umwelt. Der Seesaibling kommt in tiefen, kalten Seen der Britischen Inseln, in den Alpenländern, in Skandinavien, Island, im Norden Russlands, Japans und Nordamerikas vor. Saiblinge wurden außerdem erfolgreich in verschiedenen europäischen Gewässern eingesetzt und werden auch erfolgreich in Aquakultur gezüchtet. Unsere Saiblinge stammen aus Italien, Island und Deutschland. In Italien zieht beispielsweise ein Familienbetrieb Saiblinge für uns auf. Im kalten Gebirgs- und klaren Quellwasser von Friaul, einer nordöstlichen Region Italiens, findet der Saibling ideale Lebensbedingungen und wächst nach den Vorgaben des ASC (Aquaculture Stewardship Council) auf.