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Tipps von Profis

Ganze Fische grillen

Wie Sie kleinere Fische wie Dorade, Wolfsbarsch und Forelle auf dem Grill perfekt zubereiten können, zeigen wir mit unseren einfachen Tipps und Rezepten.

Welche Fische können im Ganzen gegrillt werden?

Im Grunde können alle Fische gegrillt werden, die Platz auf dem Rost finden. Besonders beliebt sind kleinere Fische um die 400g-500g, wie Wolfsbarsch, Dorade oder Forelle. Mit leckerer Beilage wie Salat und Brot, wird davon eine Person satt. Fische um 1 kg, wie Lachsforelle oder Saibling, können sich zwei Personen teilen. Natürlich können auch größere Fische, wie Lachs oder Kabeljau, im Ganzen gegrillt werden. Aufgrund ihrer Größe und der damit verbundenen langen Zubereitungszeit lassen sie sich jedoch besser als Filet grillen.
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Wie muss der Fisch vorbereitet werden?

Die Haut dient nicht nur als Schutz beim Grillen, sie kann auch mitgegessen werden. Deshalb sollten die Fische für das Grillen entschuppt sein. Das können Sie ganz einfach selber machen: Da die Schuppen weit fliegen können, den Fisch direkt in einer großen Mülltüte entschuppen. Fisch an der Schwanzflosse anfassen und mit der Rückseite eines Messers entschuppen. Nun die Kiemen mit einer Fischschere rausschneiden, da diese den Fisch bitter schmecken lassen können. Danach den Fisch mit kalten Wasser abspülen und trocken tupfen.

Was muss beim Marinieren und Füllen beachtet werden?

Fische zunächst trocken tupfen, damit die Marinade nicht unnötig verwässert. Damit das Aroma von allen Seiten einziehen kann, kleine Taschen in die Haut schneiden. Je nach Größe des Fisches die Haut mit einem scharfen Messer drei- bis viermal schräg einschneiden. Marinade auf der Haut, in den Taschen und der Bauchhöhle verteilen. Wer mag, kann den Fisch zusätzlich füllen. Damit beim Grillen nichts rausfällt, den Bauch mit Zahnstochern verschließen. Marinierten Fisch für mindestens zwei Stunden abgedeckt im Kühlschrank einwirken lassen.
Für Marinaden und Füllungen eignen sich generell kräftige, intensive Aromen. Marinaden können aus Kräutern wie Rosmarin und Thymian oder Gewürzen wie Paprikapulver, Fenchelsaat, Ingwer und Chili hergestellt werden. Öl sollte dabei nicht fehlen, am besten ein hitzebeständiges Raps- oder Sonnenblumenöl verwenden. Hier gilt jedoch: weniger ist mehr. Überschüssiges Öl kann in die Glut tropfen und Feuer fangen. Ebenfalls sparsam sollten Salz und Säure in Marinaden verwendet werden. Salz entzieht dem Fisch Wasser und Aromen und durch zu viel Säure kann das zarte Fleisch verfallen.
Bei Füllungen sind Zutaten wie Oliven, Kapern, Speck und Zitrusfrüchte beliebt. Hier muss nicht mit Salz oder Säure gespart werden, da das Fleisch durch die Gräten geschützt ist.

Mehr zum Thema Füllungen erfahren sie hier.

Wie werden ganze Fische gegrillt?

Grill in zwei Zonen unterteilen, um bei unterschiedlichen Temperaturen grillen zu können. Ist der Grill vorbereitet, den sauberen Rost erst heiß werden lassen, bevor der Fisch aufgelegt wird. Ist der Fisch mariniert, darauf achten, dass kein Öl tropft. Kommt der Fisch ohne Marinade auf den Rost, diesen mit etwas Öl einpinseln. Das zarte Fleisch der Fische verträgt nicht viel Hitze, deshalb Fisch zunächst bei mittlerer Hitze grillen und im Anschluss in einer kühleren, indirekten Zone gar ziehen lassen. Fisch bestenfalls nur einmal wenden. Wird mit Deckel gegrillt, braucht der Fisch gar nicht gewendet werden. Sobald die Rückenflosse leicht gelöst werden kann, ist der Fisch gar.

Je nach Dicke gelten folgenden Zeiten als Faustregel:

  • Ganze Fische, 2,5 Zentimeter: 10 Minuten
  • Ganze Fische, 4 Zentimeter: 10-15 Minuten
  • Ganze Fische, 5-6 Zentimeter: 15-20 Minuten

Wie wird der Fisch tranchiert?

Nun gilt es, an das perfekt gegrillte Fleisch zu kommen. Dafür den Fisch am Rücken, Schwanz und hinter dem Kopf einschneiden. Das Filet von der Gräte lösen und, mit der Fleischseite nach oben, neben den ganzen Fisch legen. Das zweite Filet kommt zum Vorschein, wenn einfach die große Mittelgräte samt Kopf entfernt wird. Den Flossensaum beider Filets abschneiden und die Filets genießen.