Magische Flammen, göttlicher Genuss
Fisch und Meeresfrüchte können auch ohne Rost ganz wunderbar gegrillt werden: Am Stock, auf der heißen Glut oder auf der Planke genagelt werden sie am Lagerfeuer schnell zum abenteuerlicher Genuss. Wie Sie dafür das ultimative Lagerfeuer machen, erklären wir hier Schritt für Schritt.
Vorbereitung ist Alles
Es versteht sich von selbst, dass sich in unmittelbarer Umgebung der Feuerstelle keine leicht brennbaren Materialien befinden sollten. Als Faustregel gilt: der Durchmesser des Feuers multipliziert mit fünf, ist der minimale Sicherheitsabstand. Um eine unkontrollierte Ausbreitung der Flammen zu verhindern, sollte die Feuerstelle mit Steinen eingegrenzt werden. Am besten eignen sich flache Ziegel- oder Pflastersteine, die man später auch als Ablage zum Garen verwenden kann – oder für das nächste Lagerfeuer. Die Steine müssen unbedingt trocken sein, feuchte Steine können bei Hitze zu gefährlichen Geschossen explodieren. Damit das Feuer genug Sauerstoff bekommt, an der Windseite eine kleine Öffnung im Steinkranz lassen.
Vom Stöckchen aufs Hölzchen
Einige fingerdicke Zweige parallel zueinander mit kleinen Zwischenräumen in den Feuerkreis legen. Eine zweite Schicht quer dazu auflegen, so dass ein Holzgitter entsteht. Leicht brennbare Materialien wie Pappe, Kiefernzapfen oder Birkenrinde als Zünder in die Mitte des Holzgitters legen. Darüber dünne Zweige pyramidenförmig aufstellen, wobei eine kleine Lücke zum Anzünden des Feuers frei bleibt. Außenrum kommt das eigentliche Brennholz. Hierfür ist trockenes, naturbelassenes Buchenholz besonders gut geeignet. Es hat einen hervorragende Brennwert und bildet eine stabile Glut, die beim Grillen obendrein ein feines Raucharoma liefert. Das Holz möglichst erst ummittelbar vor dem Anzünden schichten, damit keine Kleintiere auf der Suche nach Unterschlupf darin zu Schaden kommen. Vor dem Anzünden geeignetes Löschmaterial wie Wasser, Löschdecke oder Sand bereitstellen, damit das Feuer jederzeit unverzüglich gelöscht werden kann.
Ein Festmahl aus Flammen
Sobald das Feuer eine heiße Glut entwickelt hat, kommt der kulinarische Teil: Zum Garen am Lagerfeuer eignet sich alles, was von Natur aus eine stabile Schale hat, so wie Krustentiere, Muscheln oder auch Bananen. Ebenso alles was sich aufspießen lässt, wie ganze Fische, Garnelen mit Schale oder Stockbrot. Oder eine Nummer größer: alles, was sich auf ein Brett nageln lässt, zum Beispiel ganze Lachsseiten für Flammlachs. Einige Leckerbissen kann man auch gut „verpacken“, um sie direkt in der Glut zu garen: Folienkartoffeln oder ganze Fische im Bananenblatt.
Grilltipps
Rezepte
Grillen am Lagerfeuer