Tipps von Profis
Fisch & Meeresfrüchte richtig auftauen
Fisch und Meeresfrüchte aus der Tiefkühltruhe sind außerordentlich praktisch: sie sind im Online-Shop und in jedem Supermarkt erhältlich und der perfekte Vorrat für das eigene Gefrierfach. Liegen dort ein paar saftige Lachsfilets oder knackige Garnelen parat, ist man auch spontan immer gut gewappnet. Wir zeigen, worauf beim Auftauen von Fisch und Meeresfrüchten zu achten ist.
Inhalt
Darauf sollten Sie beim Aufbewahren und Auftauen achten
- Tiefkühlware in einer Isoliertasche transportieren oder in mehrere Lagen Zeitungspapier einschlagen, damit er auf dem Weg vom Supermarkt nach Hause nicht antaut.
- Bei minus 18 Grad oder kälter im Tiefkühler lagern.
- Geöffnete Produkte bald verbrauchen und bis dahin so luftdicht wie möglich (z. B. mit einem Clip) verschließen.
- Langsam auftauen lassen. Je ausgeprägter der Temperaturwechsel ist, desto mehr leidet die Textur des Lebensmittels.
Das sollten Sie beim Auftauen vermeiden
- Fischfilets nicht gefroren in der Pfanne braten. Das spritzt fürchterlich und die enormen Temperaturunterschiede schaden der Fleischstruktur.
- Fisch keinesfalls bei Zimmertemperatur auftauen lassen. In den Randschichten entstehen so optimale Temperaturen für die Vermehrung von schädlichen Mikroorganismen.
- Rohen Fisch nie mehrmals antauen lassen und wieder einfrieren. Weil das Wasser in den Randschichten auftaut und abfließt, droht Gefrierbrand. Im schlimmsten Fall wachen schädliche Mikroorganismen aus ihrem Kälteschlaf auf und vermehren sich auf dem Produkt.
- Keine frischen Miesmuscheln einfrieren. Zum einen lässt sich so nicht kontrollieren, ob die Muscheln sich als Indiz für ihre Frische beim Garen öffnen. Viel wichtiger aber: da frische Muscheln lebendige Tiere sind, ist das Einfrieren aus Tierschutzgründen verboten!
Erst nach dem langsamen Auftauen im Kühlschrank, sollte Fischfilet zubereitet werden
Durch schnelle Schockfrostung bleiben Geschmack und gesunde Inhaltsstoffe optimal erhalten
In unserer umweltfreundlichen Verpackung ist Tiefkühlware während des Transports optimal geschützt
Erst nach dem langsamen Auftauen im Kühlschrank, sollte Fischfilet zubereitet werden
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Gefrorener Fisch, manchmal besser als frisch!
Deutsche See führt ein großes Sortiment an tiefgekühltem Fisch und Meeresfrüchten. Die topfrische Rohware wird bei minus 20 Grad in kürzester Zeit schockgefrostet, teilweise sogar schon direkt auf dem Trawler. Die Geschwindigkeit beim Einfrieren ist entscheidend, denn je weniger Zeit das im Lebensmittel enthaltene Wasser hat, um große Eiskristalle zu bilden, desto besser bleibt die ursprüngliche Konsistenz nach dem Auftauen enthalten. Während der Fisch im Tiefkühlfach lagert, sind Mikroorganismen im Kälteschlaf und vermehren sich nicht. Vitamine und Aromen sind im Eis geschützt und bleiben bis zum Genuss weitestgehend erhalten.
Beim Transport sicher gekühlt: Die Tiefkühlprodukte von Deutsche See werden während der Lieferung mit Trockeneis sicher gekühlt und mit einem Fleece, das zu 80% aus recyceltem PET besteht, isoliert. Die Verpackungsmaterialien können einfach in der gelben Tonne und im Altpapier entsorgt werden. Für den Transport von Tiefkühlfisch im Supermarkt empfiehlt sich eine isolierende Tragetasche.
Wie taue ich Fisch schonend auf?
Am schonendsten tauen tiefgekühlter Fisch und Meeresfrüchte im Kühlschrank auf und zwar bei 1 bis 4 Grad. Dafür platzieren Sie die Tiefkühlware möglichst an der kühlsten Stelle des Kühlschranks. Die befindet sich direkt über dem Gemüsefach hinten an der Kühlschrankwand. Je nach Größe und Form der Fischstücke dauert das Auftauen mindestens 6 bis 24 Stunden. Einzeln verpackte Fischfilets können dabei in der Folienverpackung bleiben, lose Fischfilets oder ganze Fische sollten nebeneinander in einem flachen Gefäß liegen (Tauwasser zwischendurch abgießen!). Garnelen, Muscheln und andere kleinteilige Produkte am besten in ein Sieb über einer Schüssel geben, damit das Tauwasser abtropfen kann. Die aufgetauten Zutaten vor der Zubereitung mit kaltem Wasser abspülen und mit Küchenpapier trockentupfen.
Fisch extra schnell auftauen: Fischfilets (am besten in der Folienverpackung) in kaltes Wasser legen. Durch die bessere Wärmeleitung von Wasser im Vergleich zu Luft dauert das Auftauen je nach Größe nur ein bis zwei Stunden.
Die besten Methoden zum Auftauen
Der optimale Ort, um Fisch und Meeresfrüchte auftauen zu lassen, ist der hintere, untere Teil des Kühlschranks direkt über dem Gemüsefach. Da braucht das Auftauen zwar seine Zeit, ist aber besonders schonend und hygienisch.
Ganzen Fisch auftauen
- In ein flaches Gefäß legen, mit Klarsichtfolie abdecken und je nach Größe mindestens 24 Stunden im Kühlschrank auftauen lassen. Vor der Zubereitung kurz unter kaltem Wasser abspülen und mit Küchenpapier trockentupfen.
Vakuumverpacktes Fischfilet auftauen
- Filets in ein Sieb geben und über einer Schüssel abgedeckt langsam im Kühlschrank auftauen lassen. Das dauert je nach Größe mindestens 12 Stunden. Alternativ: Fisch in der Vakuumverpackung in kaltem Wasser 1 bis 2 Stunden „express-auftauen“. Nach dem Auftauen unter kaltem Wasser abspülen und trockentupfen.
Hummer auftauen
- Unsere Hummer sollten immer im kalten Wasserbad aufgetaut werden, sonst wird ihr Fleisch mürbe. Den ganzen Hummer dabei im Netz lassen, halbierten Hummer oder ausgelöstes Fleisch in der Vakuumverpackung ins kalte Wasser legen. Ein ganzer Hummer im Panzer benötigt so ca. 30 Minuten zum Auftauen, bei Hummerhälften oder ausgelöstem Fleisch geht es entsprechend schneller.
Garnelen auftauen
- Entweder direkt gefroren zubereiten, zum Beispiel in Currys oder Suppen. Sollen die Garnelen gebraten werden, zuvor in einem Sieb über einer Schüssel über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen. Oder in der Verpackung lassen und in kaltem Wasser in ca. 1 Stunde "express-auftauen". Vor der Zubereitung kalt abspülen und gut abtropfen lassen.
Sashimi auftauen
- In der Verpackung langsam ca. 8 Stunden im Kühlschrank auftauen lassen. Am besten lässt sich das Filet noch leicht gefroren in exakte Scheiben schneiden. In unserem Sashimi Genuss-Ratgeber erfahren Sie, worauf es bei den feinen Scheiben aus rohem Fisch ankommt.
Lose verpacktes Fischfilet auftauen
- In eine flache Schale legen und mit Klarsichtfolie abdecken. Je nach Größe mindestens 12 Stunden, auftauen lassen, Tauwasser zwischendurch abgießen.
Muscheln in der Schale auftauen
- Muscheln mit Schale in einem flachen Gefäß oder in der Verpackung ca. 6 Stunden im Kühlschrank auftauen lassen. Sie können aber auch direkt gefroren in der Schale gegrillt oder im Ofen gratiniert werden.
Muschelfleisch auftauen
- In der Verpackung oder in einem Sieb über einer Schüssel ca. 6 Stunden im Kühlschrank auftauen lassen. Sofern sie nicht gebraten, sondern zum Beispiel in Soße gegart werden sollen, können die Muscheln auch direkt gefroren verwendet werden.
Tintenfische auftauen
- Ganze Tintenfische abgedeckt im Sieb über einer Schüssel ca. 8 Stunden im Kühlschrank auftauen lassen. Vor der Zubereitung kalt abspülen und trocken tupfen. Fertig panierte Tintenfischringe können direkt gefroren zubereitet werden.
Pulpo auftauen
- Pulpo-Arme in einem Sieb über einer Schüssel abgedeckt über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen. Vor der Zubereitung kalt abspülen und trockentupfen. Vakuumverpackte Pulpoarme können in der Vakuumverpackung im kalten Wasserbad "express-auftauen".
Krustentiere auftauen
- Kaisergranat und Langustenschwänze in einem flachen Gefäß je nach Größe ca. 24 Stunden im Kühlschrank auftauen lassen. Vor der Zubereitung unter kaltem Wasser abspülen und mit Küchenpapier trockentupfen.
Meeresfrüchte-Mix auftauen
- Kann direkt gefroren erhitzt werden. Für die Zubereitung als kaltes Gericht in einem Sieb über einer Schüssel ca. 6 Stunden im Kühlschrank auftauen lassen.
Burger-Patties auftauen
- Die Burger direkt gefroren auf dem Grill, in der Pfanne oder im Ofen garen. Nicht auftauen lassen, damit er formstabil bleibt.
Zubereiteten Fisch einfrieren
Gegarten Fisch, auch Räucherfisch, kann man vorzüglich einfrieren. Wenn alles richtig läuft, schmeckt man fast keinen Unterschied nach dem Auftauen. Und so geht’s: Reste von Fischgerichten entweder in beschriftete Gefäße (gefriergeeignete Plastikdosen oder auch Twist-Off-Gläser) oder in Gefrierbeutel füllen. Darauf achten, dass möglichst wenig Luft mit eingefroren wird, sonst leiden Aroma und die Farbe. Vakuumierten Räucherfisch in der ungeöffneten Originalverpackung einfrieren. Geöffnete oder nicht vakuumierte Produkte in einen Gefrierbeutel geben und vakuumieren oder zumindest die Luft so gut es geht aus dem Beutel streichen und diesen luftdicht verschließen. Nicht länger als 3 Monate aufbewahren.
Tipp: Auch gebeizten Fisch kann man einfrieren, allerdings kann sich dadurch seine Konsistenz verändern. Er kann dann aber immer noch vorzüglich sehr klein geschnitten als Tatar serviert werden.
In unserem Ratgeber zum Thema "Fisch richtig einfrieren" finden Sie weitere Tipps, worauf beim Einfrieren von Fisch und Meeresfrüchten zu achten ist.
»Reste portionsweise einfrieren und nur soviel auftauen, wie man konkret benötigt. Mehrmaliges Auftauen und Einfrieren ist nicht empfehlenswert.
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