Baby an Bord!
Für den weiblichen Körper ist es ein echter Kraftakt, ein zweites Leben heranwachsen zu lassen. Es gibt kaum eine Lebensphase, in der gesunde Ernährung eine größere Rolle spielt, als während Schwangerschaft und Stillzeit. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Schwangeren und Stillenden den Genuss von 1-2 Portionen Seefisch pro Woche (gerne auch fettreiche wie Lachs), denn er leistet einen wichtigen Beitrag zur Versorgung mit lebenswichtigen Nährstoffen. Welche Fische und Meeresfrüchte mit besonders exklusiven Nährstoffen glänzen und welche Sie besser meiden sollten, erfahren Sie hier:
- Lachs
- Kabeljau
- Seelachs
- Garnelen
- Hering
- Makrele
- Sardine
- Roher Fisch (wie in Sushi, Sashimi, Tatar ...)
- Austern
- Rohe Meeresfrüchte
- Raubfische wie Schwertfisch, Heilbutt, Thunfisch oder Barsch
- Räucherfisch
- Matjes
Nachwuchsförderung aus dem Meer
Bitte nur gegart!
Fisch glänzt mit exklusiven Nährstoffen
Einige wichtige Nährstoffe sind in Fisch in besonders wirksamer Konzentration und Kombination enthalten. Erfahren Sie hier, warum gerade Fisch während der Schwangerschaft so gesund ist.
- Es liegt auf der Hand, dass schwangere Frauen einen erhöhten Stoffwechsel haben. Schließlich müssen nicht nur die Funktionen des eigenen Körpers am Laufen gehalten werden, darüber hinaus werden ja auch noch die Lebensfunktionen des Embryos ausgebildet. In der Folge steigt auch der Jodbedarf einer Schwangeren, besonders ab der 12. Schwangerschaftswoche, weil jetzt der Fötus beginnt, seinen eigenen Stoffwechsel in Gang zu bringen. Den höchsten Jodbedarf haben stillende Frauen. Er liegt 30 Prozent über der durchschnittlich empfohlenen Zufuhr von 200 µg pro Tag. Laut der DGE ist die Jodversorgung in Deutschland nicht ganz unkritisch. Seefisch wie Schellfisch, Seelachs oder Kabeljau und Meeresfrüchte wie Garnelen oder Muscheln können hier einen Teil der Versorgungslücke auf natürliche Weise schließen.
- Stabile Schwangerschaft
Eine weitere zentrale Rolle spielen bei der Entwicklung des ungeborenen Kindes die Omega-3-Fettsäuren. Beobachtende Studien legen die Vermutung nahe, dass eine gute Versorgung mit diesen essenziellen Fettsäuren die Schwangerschaft statistisch ein wenig verlängert, was der Entwicklung des Babys zugute kommt. Außerdem lag die Rate der Frühgeburten bei Frauen mit einer guten Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren im Beobachtungszeitraum deutlich unter den Durchschnittswerten. - Gut für Kopf und Nerven
Omega-3-Fettsäuren sind darüber hinaus wichtige Bausteine für das Gehirn und die Nervenzellen. Sie sind nicht nur während der Schwangerschaft, sondern auch während der Stillzeit unverzichtbar, um eine optimale Entwicklung des Babys zu fördern. In Studien wurde festgestellt, dass bei guter Versorgung sowohl die Sehschärfe, die Koordination, Feinmotorik und Konzentration als auch die Sprachentwicklung der Kinder signifikant besser waren als bei einer geringeren Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren. - Besserer Schlaf
Und für frisch-gebackene Mütter ein besonderer Segen: auch das Schlafverhalten von Neugeborenen entwickelt sich bei optimaler Versorgung scheinbar überdurchschnittlich gut. In fettreichen Seefischen ist diese gesunde Fettsäure besonders stark vertreten, ein guter Grund, Hering, Makrele oder Lachs in der Schwangerschaft regelmäßig auf dem Teller auftauchen zu lassen.
- Für den Aufbau gesunder Knochen ist neben Kalzium das Vitamin D von zentraler Bedeutung. Es sorgt dafür, dass das Mineral optimal eingelagert wird. Zwar kann der Körper dieses Vitamin durch Sonneneinstrahlung über die Haut selbst produzieren, doch außerhalb der Bikinisaison braucht es die Zufuhr von außen. Eine genussvolle und gute Versorgung mit Vitamin D sichern abwechslungsreiche Gerichte mit Sardine, Hering oder Lachs in der Schwangerschaft.
- Dieses Spurenelement ist an unzähligen Zellstoffwechselprozessen beteiligt und somit unverzichtbar für gutes Wachstum sowie ein funktionierendes Immunsystem. Dass es unmittelbar an der Entwicklung des Babys beteiligt ist, zeigt der 1,5-mal höhere Zinkbedarf einer Schwangeren ab dem 4. Monat. Gute Quellen für das Spurenelement sind zum Beispiel Garnelen.