Baby an Board!
Erfahren Sie hier, warum gerade Fisch in dieser besonderen Lebensphase so gesund ist, und auch, was es in dieser Zeit bei dem Genuss von Fisch und Meeresfrüchten dringend zu beachten gilt.
Jod feuert das Wachstum an
Es liegt auf der Hand, dass eine schwangere Frau einen erhöhten Stoffwechsel hat. Schließlich müssen nicht nur die Funktionen des eigenen Körpers am Laufen gehalten werden, darüber hinaus werden ja auch noch die Lebensfunktionen des Embryos ausgebildet. In der Folge steigt auch der Jodbedarf einer Schwangeren, besonders ab der 12. Schwangerschaftswoche, weil jetzt der Fötus beginnt, seinen eigenen Stoffwechsel in Gang zu bringen. Den höchsten Jodbedarf hat die stillende Frau, er liegt 30 Prozent über der durchschnittlich empfohlenen Zufuhr. Laut der DGE ist die Jodversorgung in Deutschland nicht ganz unkritisch. Seefisch und Meeresfrüchte können hier einen Teil der Versorgungslücke auf natürliche Weise schließen.
Omega-3-Fettsäuren, pure Nervennahrung
Eine weitere sehr zentrale Rolle spielen bei der Entwicklung des ungeborenen Kindes die Omega-3-Fettsäuren. Beobachtende Studien legen die Vermutung nahe, dass eine gute Versorgung mit diesen essenziellen Fettsäuren die Schwangerschaft statistisch ein wenig verlängert, was der Entwicklung des Babys oft zugute kommt. Außerdem lag die Rate der Frühgeburten bei Frauen mit einer guten Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren im Beobachtungszeitraum deutlich unter dem Durchschnitt der Bevölkerung.
Omega-3-Fettsäuren sind darüber hinaus wichtige Bausteine für das Gehirn und die Nervenzellen. Sie sind nicht nur während der Schwangerschaft, sondern auch während der Stillzeit unverzichtbar, um eine optimale Entwicklung des Babys zu fördern. In Studien wurde festgestellt, dass bei guter Versorgung sowohl die Sehschärfe, die Koordination, Feinmotorik und Konzentration als auch die Sprachentwicklung der Kinder signifikant besser waren als bei einer geringeren Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren. Und für frisch-gebackene Mütter ein besonderer Segen: Auch das Schlafverhalten von Neugeborenen entwickelt sich bei optimaler Versorgung scheinbar überdurchschnittlich gut. In fettreichen Seefischen ist diese gesunde Fettsäure besonders stark vertreten, ein guter Grund, Hering, Makrele oder Lachs in der Schwangerschaft regelmäßig auf dem Teller auftauchen zu lassen.
Vitamin D sorgt für ein gutes Rückgrat
Für den Aufbau gesunder Knochen ist neben Kalzium das Vitamin D von zentraler Bedeutung. Es sorgt dafür, dass das Mineral optimal eingelagert wird. Zwar kann der Körper dieses Vitamin durch Sonneneinstrahlung über die Haut selbst produzieren, doch außerhalb der Bikinisaison braucht es die Zufuhr von außen. Eine genussvolle und gute Versorgung mit Vitamin D sichern abwechslungsreiche Gerichte mit Hering oder Lachs in der Schwangerschaft.
Zink
Dieses Spurenelement ist an unzähligen Zellstoffwechselprozessen beteiligt und somit unverzichtbar für gutes Wachstum sowie ein funktionierendes Immunsystem. Dass es unmittelbar an der Entwicklung des Babys beteiligt ist, zeigt der 1,5-mal höhere Bedarf einer Schwangeren an Zink ab dem 4. Monat. Gute Quellen für das Spurenelement sind Krebstiere wie zum Beispiel Garnelen.
Bitte nur gegart!
Während der Schwangerschaft ist es sinnvoll, Fische und Meeresfrüchte regelmäßig im Speiseplan auftauchen zu lassen. Also Sushi in der Schwangerschaft am besten gleich kistenweise bestellen? Lieber nicht! Es gibt nämlich eine eiserne Regel zu Fisch in der Schwangerschaft: er darf, genau wie Meeresfrüchte, nur im durchgegarten Zustand genossen werden. In rohem Fleisch, Fisch und Rohmilchprodukten können Listerien vorhanden sein. Zwar tritt eine Infektion mit der gefährlichen Variante der Listeriose in Deutschland sehr selten auf, jedoch haben Schwangere ein erhöhtes Infektionsrisiko und eine Erkrankung kann die Schwangerschaft stark gefährden. Damit scheiden neben Sushi leider auch Leckerbissen wie Räucherfisch oder Matjes in der Schwangerschaft vorübergehend aus.
Lieber keine dicken Fische
Eher selten sollten auch Thunfisch oder Schwertfisch auf dem Teller der werdenden Mutter landen. Diese großen Raubfische stehen weit am Ende der Nahrungskette und können daher Umweltgifte wie Quecksilber in ihrem Fleisch angereichert haben.
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