Ab ins Grüne, Picknickdecke aufschlagen und kleine Snacks verspeisen. Mit unseren schnellen Rezepttipps müssen Sie nicht lange in der Küche verweilen und können entspannt das schöne Wetter genießen.
Vom Meer auf die Wiese
Sobald der Erdboden ein paar warme Sonnenstrahlen tanken konnte und die Wiesen einen sattgrünen, dichten Naturteppich über die Landschaft gelegt haben, ist die Picknicksaison eröffnet. Ob klassisch Baguette, Quiche mit Lachs oder Meeresfrüchtespieße und Sushi mit gebeiztem Lachs - auf die Picknickdecke kommt, was schmeckt. Die Herausforderung dabei: möglichst wenig mitschleppen und trotzdem ein fürstliches Mahl unter freiem Himmel genießen. Mit den richtigen Zutaten, cleverer Planung und einer guten Kühlung können Picknickfreunde ihr Wunder im Grünen erleben. Wir haben für jeden Picknicktypen die perfekten Tipps und Tricks zusammenstellt.
Picknick für Puristen
Wer mit Wanderstiefeln oder dem Fahrrad unterwegs ist, möchte keinen unnötigen Ballast durch die Landschaft transportieren. Hier ist weniger mehr und eine solide Vorbereitung gefragt: Am besten eignen sich Snacks, die man ohne Geschirr oder Besteck genießen und mit wenig Verpackung transportieren kann: ein üppig belegtes Baguette, Sushi mit gegartem Fisch, auf Holzspieße gesteckte Häppchen oder eine selbstgebackene Lachs-Quiche brauchen nur in Butterbrotpapier eingewickelt zu werden. An heißen Tagen empfiehlt sich zusätzlich eine Schicht Zeitung zum Isolieren außenherum und Kühlakkus. Gekochte Eier oder frisches Obst kommen mit wie sie sind. Ein Smoothie im Schraubglas ist Durstlöscher und Dessert in einem und kann direkt aus der Verpackung getrunken werden. Friert man das Fruchtpüree über Nacht ein und nimmt es erst kurz vor dem Aufbruch aus der Truhe, dient es als Kühlung und als perfekt temperiertes Getränk pünktlich zur Picknick-Pause.
Nicht vergessen Decke zum Unterlegen, Taschenmesser, Mülltüte für die Reste der Mahlzeit, Servietten.
Natürlich kann man aus einem Picknick auch ein kleines Festmahl machen. Dann bietet es sich aber an, den Transport der Speisen und Utensilien mit dem Auto zu organisieren. Wenn mehr als zwei Leute samt Verpflegung auf der flauschigen Decke Platz finden sollen, wird’s schnell eng und kippelig auf dem unebenen Untergrund. Beim kleinen Familien-Picknick kann schon eine Getränkekiste mit Tablett als Tischplatte hilfreich sein, bei größeren Gesellschaften wird ein Tapeziertisch zum Buffet oder zur gedeckten Tafel. Das verhindert gleichzeitig, dass Ameisen und Co. sich auf direktem Wege über die mitgebrachten Leckereien hermachen können. Dank Kühlakkus und Isolierboxen können auch empfindlichere Lebensmittel wie Salate, gebeizter Lachs oder selbstgemachte Dips mit auf Tour. Je mehr man direkt aus der Hand essen kann, desto weniger Geschirr muss transportiert werden. Frische Salate kann man im Salatblatt wie eine Frühlingsrolle einwickeln – Dressing aber separat reichen. Meeresfrüchte-Spieße dienen als praktisches Fingerfood. Baguettes werden als ganze Stange daheim belegt, später schneidet sich jeder ab so viel er mag. Fischfrikadellen können samt Salatblatt und Gurkenscheiben im Brötchen anreisen und werden vor Ort mit Lieblingssoße aufgepeppt. Selbst prickelnde Bowle ist ohne großen Aufriss machbar: Fruchtwürfel in ausgehöhlten Charentais-Melonen in etwas Holundersirup marinieren, zum Transport mit dem Deckel der Melonen plus Gummiband verschließen und vor Ort mit gut gekühltem Sekt oder Fruchtsaftschorle auffüllen.
Nicht vergessen Brotmesser samt Schneidebrett, Korkenzieher und Flaschenöffner, Salzstreuer und Pfeffermühle, Servietten, Strohhalme, Müllbeutel, Stabile Kiste zum Verpacken von Geschirr.
Einen wunderschönen Sommertag drinnen im Büro verbracht? Dann aber wenigstens den lauen Abend an der frischen Luft genießen. Erst mal das letzte Ciabatta beim Bäcker ergattern, dann ab in den Supermarkt und Folgendes einpacken: vorbereiteten frischen Salat, Feinkostsalat mit Meeresfrüchten und Antipasti von der Frischetheke, Dressing und Dips aus dem Kühlregal. Und natürlich noch was Handfestes zum Grillen, zum Beispiel Lachsfilet in Buchenspan, Kabeljau Lemon in Grillhaut oder Lachsspieß Focaccia, die jeweils ohne weitere Vorbereitung direkt auf den Grillrost wandern können. Auch knackige Garnelen oder ganze Fische wie Dorade, Forelle und Wolfsbarsch können im Handumdrehen für den Grill vorbereiten werden. Fehlen nur noch ein paar gekühlte Getränke in handlichen Flaschen und frisches Obst zum Nachtisch, um sich dann pünktlich zum kulinarisch begleiteten Sonnenuntergang am Strand oder auf der Wiese niederzulassen.
Nicht vergessen Grillkohle, Mini-Grill oder Grillrost fürs Lagerfeuer, Feuerzeug, Mückenschutzmittel, Duftkerzen, leichte Decken zum Wärmen und wie immer: Müllbeutel