Garnelen
Garnelen gibt es in so zahlreichen Varianten, dass wirklich für jede Zubereitung der perfekte Protagonist parat steht: Riesengarnelen für das schnelle Curry, Eismeergarnelen für den klassischen Krabbencocktail, stattliche Seatiger-Garnelen für den gehobenen Grillgenuss oder Gamba Carabiniera als Hingucker beim festlichen Menü. Wir stellen die wichtigsten Sorten vor und geben Tipps, wie man sie am besten zubereitet.
Inhalt Garnelen-Special
Garnelen – Allrounder in der Küche
Aus Norden und Süden
Dürfen wir vorstellen? Unsere Lieblingsgarnelen!
Eine illustre Vorstellungsrunde, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Lernen Sie hier einige besonders köstliche Vertreter aus der Welt der Garnelen kennen.
Argentinische Rotgarnele
Gamba Carabiniera
Seatiger Garnele
Tiefeseegarnele (Grönland-Shrimp)
Nordseekrabben
Die Herkunft und Haltung unserer Garnelen
Wie und wo eine Garnele aufgewachsen ist, hat nicht nur Einfluss auf ihre Qualität, sondern auch auf ihr direktes Umfeld vor Ort. 72 Prozent unserer Garnelenprodukte stammen aus Aquakulturen. Unsere Kaltwassergarnelen sowie einige Salzwassergarnelensorten stammen hingegen aus verantwortungsvollem Wildfang.
Umweltfreundliche Aquakulturen
Streng überwachte Wasserqualität
Sensibler Umgang mit notwendigen Medikamenten
Der Einsatz von Medikamenten darf nur gezielt erfolgen, wenn er dem Tierwohl dient. Er wird kontrolliert und dokumentiert. Die prophylaktische Gabe von Antibiotika zur Krankheitsvorbeugung oder zur Wachstumsförderung ist nicht gestattet. Um Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit zu unterbinden, erfolgen bereits im Ursprungsland, also noch vor dem Versand, penible Prüfungen auf etwaige verbotene Rückstände.
Mehrstufige Qualitätskontrollen
Wie serviere ich Garnelen?
Garnelen lassen sich so vielfältig zubereiten und kombinieren, dass man fast den Überblick verlieren kann. Wir haben mal sondiert, was man mit den Krustentieren so alles anstellen kann...
- Grillen und zwar entweder mit Panzer als natürlicher Hitzeschutz oder mit Marinade in einer Grillschale.
- Braten in einer zuvor gut erhitzten Pfanne und dann nur ganz kurz von jeder Seite. Mit Panzer bleibt's saftiger.
- Kalt als Krabbensalat oder Ceviche, das geht aber nur mit zuvor gekochten Garnelen!
- In reichlich Soße, zum Beispiel als Currygericht, dann aber geschälte Garnelen verwenden und nur kurz am Ende miterhitzen.
- Zu Pasta
- Auf Salat
- Im Curry
- Als Suppeneinlage
- Zu Sushi
- Fein gehackt als Füllung (z. B. in Ravioli) oder gebraten als Frikadellen
- Yakitori-Lack: Gehackten Knoblauch, Ingwer und Frühlingszwiebeln und Garnelenschalen in etwas Öl anbraten, mit Sojasauce, Mirin und Sake ablöschen und einköcheln lassen. Durch ein Sieb gießen, Garnelen darin marinieren und dann braten oder grillen.
- BBQ-Rub: Salz und braunen Zucker im Verhältnis 2:3 mit Knoblauch, Fenchelgewürz, Kokosraspel und abgeriebener Zitrusschale mischen. Garnelen darin wenden und auf dem Grill oder in der Pfanne karamellisieren lassen.
- Vanillebutter: reichlich Butter, etwas Öl, Vanillemark und ausgekratzte Schote, etwas Honig, 1 Prise Zimt und etwas Salz in einer Pfanne erhitzen und gebratene Garnelen darin schwenken.
- Cajun-Butter: Ingwer, Knoblauch, Schalotte, Zitronengras, rote Peperoni (entkernt) und etwas Cajun-Gewürz mit Olivenöl im Mixer fein pürieren. Mischung mit reichlich Butter in einem Topf erwärmen und warm über die gegarten Garnelen gießen.
- Leche de Tigre: frischen Koriander, rote Zwiebel und rote Chili fein hacken. Mit reichlich Limettensaft und etwas Olivenöl vermischen und gekochte Garnelen (ohne Schale) darin marinieren. Abschmecken und kalt servieren.
- Mango-Papaya-Salsa: Kleingewürfelte Mango und Papaya, Limettensaft und -schale und etwas Olivenöl verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Tomaten-Vinaigrette: gewürfelte Tomaten und rote Zwiebel, gehackte Petersilie, Zucker, Balsamico und Olivenöl mischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Walnuss-Pesto: Walnusskerne, getrocknete Tomaten in Öl und Knoblauch mit etwas Salz und Pfeffer fein pürieren
- Birnen-Chutney: Birnen und rote Zwiebel fein würfeln, rote Chili, braunen Zucker und Limettensaft zufügen. Mit Salz und Pfeffer würzen und kurz erhitzen.
- Cocktail-Sauce: Mayonnaise mit Ketchup verrühren und mit etwas Weinbrand, Cayennepfeffer, Worcestersauce, Salz und Zitronensaft abschmecken.
- Chimichurri: Petersilie, Knoblauch, Rote Zwiebel, Chiliflocken, Oregano, Thymian, Lorbeerblatt Olivenöl, Limettensaft und -schale, sowie etwas Salz, Pfeffer fein pürieren.
- Rouille: Mayonnaise mit Safran, fein geriebenem Knoblauch, Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzig abschmecken.
Wie grille ich eine Sea-Tiger-Garnele im Schmetterlings-Style?

- Beginnen wir im Deutschen: es gibt "Garnelen" und "Riesengarnelen". Und Nordseekrabben, die aber korrekterweise Nordsee"garnelen" heißen müssten, weil sie im zoologischen Sinn zu den Langschwanzkrebsen gehören.
- Im Englischen heißen kleine Garnelen "Shrimps" und Riesengarnelen "Prawns", "Sea Tiger" oder "Black Tiger" werden Riesengarnelen genannt, deren Panzermaserung an Tigerfell erinnert. Exemplare, die größer als 15 cm sind erhalten im Englischen den Zusatz "Giant" (Riese) oder "King" (König)
- Im Spanischen heißt die Garnele "Gamba" und im Plural "Gambas"
- Die Italiener nennen sie "Gambero" und im Plural "Gamberi" oder "Gamberone" und "Gamberoni", wenn es sich um Riesengarnelen handelt.
- Und in Frankreich sagt man "Crevette" beziehungsweise "Crevettes"
Sind Scampi auch Garnelen?
- Den Scampo (im Plural Scampi ohne "s"!) , auch Kaisergranat genannt, erkennt man an seinen kleinen Scheren und der breit gefächerten Schwanzflosse.
- Im geschälten Zustand erkennt man ihn an seinem im Querschnitt ovalen, breiteren Körper.
- Auch dank der rötlichen Färbung lässt er sich klar von der grau-bläulichen Garnele unterscheiden.
- Während Garnelen eher knackig-fest im Biss sind und süßlich bis leicht mineralisch schmecken, erinnert Kaisergranat mit seinem feinen, nussigen Aroma an Marzipan.
Rezepte – so können Sie Garnelen auch servieren
Gewichte und Größen von Garnelen
Garnelen werden international nach dem sogenannten Count gehandelt. Dieser bezieht sich bei Garnelen mit Kopf auf ein Kilo und bei Garnelen ohne Kopf auf das britische Pfund (lb = 453,59 g). Je größer und schwerer die einzelne Garnele ist, desto weniger Tiere benötigt man, um ein Kilo bzw. ein britisches Pfund aufzuwiegen, d. h. je niedriger der Count, desto größer ist die Garnele
- 8/12 entspricht 8 – 12 Garnelen pro lb
oder 45 g pro Stück - 13/15 entspricht 13 – 15 Garnelen pro lb
oder 32 g pro Stück - 21/25 entspricht 21 – 25 Garnelen pro lb
oder 19 g pro Stück - 26/30 entspricht 26 – 30 Garnelen pro lb
oder 16 g pro Stück
- 8/12 entspricht 8 – 12 Garnelen pro Kilo
oder 100 g pro Stück - 13/15 entspricht 13 – 15 Garnelen pro Kilo
oder 71 g pro Stück - 21/30 entspricht 21 – 30 Garnelen pro Kilo
der 39 g pro Stück - 70/90 entspricht 70 - 90 Garnelen pro Kilo
oder 12 g pro Stück