Wir sind gegen Walfang
Unser Ziel
Genau wie bei vielen Umweltorganisationen ist auch unser erklärtes Ziel die endgültige Abschaffung des Walfangs weltweit.
Unser Lösungsansatz
Wir führen intensive Gespräche mit isländischen Entscheidern, üben dadurch Druck auf die Regierung vor Ort aus und haben so die öffentliche Diskussion über den Walfang in Gang gebracht.
Unser Aufwand
Wir müssen die Isländer überzeugen. Das ist mühsam, trotzdem reisen wir immer wieder nach Reykjavík und fordern ein generelles Walfangverbot.
Unsere Erfolge
Wir können mit unserer Strategie erste zählbare Erfolge verzeichnen: Auf unser Betreiben hin ist die Verarbeitung von Walfleisch in einer Halle auf Island gestoppt worden.

Vorbildliche Fischerei
Trotz des Walfangs in Island haben wir viele isländische Partner und Lieferanten. Wir beziehen von dort verschiedene Fischprodukte, weil wir und eine Reihe von Fischereibiologen davon überzeugt sind, dass die isländische Fischerei besonders nachhaltig und unter dem Aspekt einer verantwortungsbewussten Fischerei weltweites Vorbild eines modernen Fischereimanagements ist. Wir glauben außerdem, dass eine Verknüpfung des Walfangs mit Konsequenzen für den Handel von isländischen Fischprodukten nicht weiterhelfen wird. Ein solcher Boykott träfe Menschen, Unternehmen und ganze Wirtschaftszweige, die ohne jeden Einfluss auf die Walfangthematik sind.
Überzeugung statt Boykott
Stattdessen nutzen wir unseren Einfluss als Handelspartner isländischer Unternehmen, um durch intensive Gespräche etwas zu bewegen. Deutsche See hat sich in der Vergangenheit immer eindeutig gegen den weltweiten Walfang ausgesprochen. Beispielsweise hat der damalige Generalbevollmächtigte von Deutsche See, Dr. Peter Dill, 2014 in einem viel beachteten Zeitungsinterview in Island das Unverständnis und die Ablehnung der deutschen Gesellschaft zum Walfang deutlich gemacht. Auf dieses Interview gab es sehr positive Reaktionen aus Deutschland, aber vor allem auch aus Island.
Erste Erfolge
Außerdem ist auf unser Betreiben im Oktober 2014 die Verarbeitung von Walfleisch in einer Halle auf Island gestoppt worden. Ein isländischer Lieferant von Deutsche See hatte eine leerstehende Halle an ein Walfangunternehmen vermietet und dieses zur Verarbeitung genutzt. In Gesprächen haben wir unseren Partner davon überzeugt, dass dieser Mietvertrag schnellstmöglich aufgelöst werden muss und die Halle nie wieder zur Walfleischverarbeitung genutzt werden darf. Heute nutzt unser Partner die Halle zur Verarbeitung von Lodde und Makrelen.

Island muss umdenken
Wer schon mal in Island war, weiß: Die Menschen dort lassen sich nicht unter Druck setzen, man muss sie überzeugen. Das ist mühsam, denn der Walfang ist in der isländischen Kultur verankert. Umso wichtiger ist es, immer und immer wieder nach Reykjavík zu reisen und ein Verbot zu fordern – so, wie Deutsche See das ständig tut. Mit unserer und den Anstrengungen vieler anderer Akteure kann es gelingen, das isländische Volk und vor allem die isländische Politik zum Umdenken zu bewegen. Denn die Beendigung des isländischen Walfangs kann letztlich nur die Politik vor Ort erreichen. Deswegen schließt sich Deutsche See der Forderung der Protestnote von EU, USA und sechs weiteren Staaten an, die am 15. September 2014 an die isländische Regierung übergeben wurde. Darin protestiert der Botschafter der Europäischen Union, Matthias Brinkmann, gegen den isländischen Finnwalfang und fordert die isländische Regierung dazu auf, den kommerziellen Walfang sofort einzustellen.

Wir setzen und gegen den Walfang ein
Deutsche See hat sich seit jeher deutlich gegen jede Form von Walfang und den Handel mit Walfleisch ausgesprochen. Zusammen mit unseren isländischen Partnern arbeitet Deutsche See daran, die Isländer davon zu überzeugen, dass der Walfang nicht nur ethisch höchst fragwürdig ist, sondern außerdem dem Image Islands als weltweit vorbildliche Fischereination dauerhaft schaden wird.
Mit unserer Strategie der Aufklärung und Überzeugung haben wir nun einen großen Erfolg erzielt:
Auf unser Betreiben hin ist im Oktober 2014 die Verarbeitung von Walfleisch in einer Halle auf Island gestoppt worden. Ein isländischer Lieferant von Deutsche See hatte eine leerstehende Halle an ein Walfangunternehmen vermietet, das diese zu Verarbeitung von Walfleisch nutzte. In Gesprächen haben wir unsere Partner davon überzeugt, dass dieser Mietvertrag schnellstmöglich aufgelöst werden muss und die Halle nie wieder zur Walfleischverarbeitung genutzt werden darf. Heute nutzt unser Partner die Halle zur Verarbeitung von Lodde und Makrelen.