Da lacht das Herz
Entgegen der allgemeinen Fettphobie ist regelmäßiger Genuss (ein bis zweimal pro Woche) von fettreichen Fischen durchaus empfehlenswert – vor allem Seefische wie Makrele, Lachs und Hering. Diese enthalten besonders viele langkettige Omega-3-Fettsäuren, die unser Körper sie als wichtige Bausteine der Zellmembranen und Gewebshormone benötigt. Auch für die Funktion von Nerven und Muskeln sind sie unentbehrlich. Zusätzlich geht man davon aus, dass Omega-3-Fettsäuren das Potential haben, vielen der häufigsten Zivilisationskrankheiten vorzubeugen
Omega-3 Fettsäuren sind gut für
- denn sie senken den Triglyceridspiegel, verbessern die Fließeigenschaften des Blutes und beugen so Ablagerungen in den Blutgefäßen vor. Damit gelten sie als besonders wirksam zur Prävention von koronaren Herzkrankheiten.
- denn sie stärken das Immunsystem und hemmen Entzündungsreaktionen im Körper. Das kann vielfältige positive Folgen haben, zum Beispiel das Abklingen von Akne.
- und besonders wichtig für die Gehirnentwicklung des Kindes in der Schwangerschaft. Es gibt außerdem Hinweise darauf, dass eine gute Versorgung helfen kann, gegen Alzheimer vorzubeugen.
- denn durch ihre entzündungshemmende Wirkung können sie rheumatische Erkrankungen lindern.
- sind Lachs, Aal, Hering, Makrele, Sardine, Schwertfisch, Sprotte und Thunfisch.
Wieviel Fett hat der Fisch?
Fische werden nicht nur in Salz- und Süßwasserfische unterteilt, sondern auch abhängig von ihrem Fettgehalt in Magerfische, mittelfette Fische und Fettfische mit einem Fettanteil von über 10 Prozent. Der Fettgehalt eines Fisches, vor allem bei Fischen aus Wildfang, schwankt saisonal, abhängig von dessen Lebenszyklus. So variiert zum Beispiel der Fettgehalt von Heringen zwischen 4 und 19 Prozent, der einer Makrele zwischen 5 und 20 Prozent. Auch der Fettanteil der verschiedenen Körperregionen eines Fisches fällt sehr unterschiedlich aus. Meist sind die unteren Bauchlappen eher fettreich, der Schwanzteil eher magerer.
Fettfische im Überblick
Fische mit einem Fettanteil von über 10 Prozent sind sogenannte Fettfische. Mit einem Fettgehalt von 13,6 g/100 g gehört zum Beispiel der Lachs zu dieser Gruppe.
- Fettgehalt in g/100 g: 13,6 g
- Schwankungsbreite: 12,5 g - 16,5 g
- Fettgehalt in g/100 g: 15,5 g
- Schwankungsbreite: 4,17 g - 24,0 g
- Fettgehalt in g/100 g: 11,3 g
- Schwankungsbreite: 3,4 g - 19,9 g
- Fettgehalt in g/100 g: 17,8 g
- Schwankungsbreite: 9,9 g - 19,4 g
- Fettgehalt in g/100 g: 9,15 g
- Schwankungsbreite: 3,6 g - 14,1 g
- Fettgehalt in g/100 g: 11,9 g
- Schwankungsbreite: 5,2 g - 20,2 g
- Fettgehalt in g/100 g: 23,2 g
- Fettgehalt in g/100 g: 16,6 g
- Schwankungsbreite: 3,6 g - 20,6 g
- Fettgehalt in g/100 g: 10,1 g
- Schwankungsbreite: 9,4 g - 15,6 g
- Fettgehalt in g/100 g: 14,5 g
- Fettgehalt in g/100 g: 24,5 g
- Schwankungsbreite: 18,3 g - 27,8 g
Mittelfette Fische im Überblick
Fische mit einem Fettgehalt zwischen 1 und 10 Prozent werden als mittelfette Fische bezeichnet. Mit einem Fettgehalt von 3,61 g/100 g gehört der Rotbarsch dazu.
- Fettgehalt in g/100 g: 3,61 g
- Schwankungsbreite: 2,25 g - 4,8 g
- Fettgehalt in g/100 g: 6,79 g
- Schwankungsbreite: 0,62 g - 12,1 g
- Fettgehalt in g/100 g: 5,49 g
- Schwankungsbreite: 4,8 g - 11,7 g
- Fettgehalt in g/100 g: 2,73 g
- Schwankungsbreite: 1,9 g - 4,55 g
- Fettgehalt in g/100 g: 4,3 g
- Schwankungsbreite: 3,9 g - 4,9 g
- Fettgehalt in g/100 g: 2,3 g
- Schwankungsbreite: 1,7 g - 3,6 g
- Fettgehalt in g/100 g: 4,54 g
- Schwankungsbreite: 1,2 g - 9,81 g
- Fettgehalt in g/100 g: 4,8 g
- Schwankungsbreite: 2,0 g - 7,1 g
- Fettgehalt in g/100 g: 4,4 g
- Schwankungsbreite: 2,0 g - 6,7 g
Magerfische im Überblick
Fische, die einen Fettanteil von unter 2 Prozent haben, werden Magerfische genannt. Mit einem Fettgehalt von nur 0,69 g/100 g gehört der Kabeljau dazu.
- Fettgehalt in g/100 g: 0,69
- Fettgehalt in g/100 g: 0,91 g
- Fettgehalt in g/100 g: 0,61 g
- Fettgehalt in g/100 g: 1,9 g
- Fettgehalt in g/100 g: 1,37 g
- Schwankungsbreite: 0,73 g - 1,22 g
- Fettgehalt in g/100 g: 0,8 g
- Fettgehalt in g/100 g: 2,76 g
- Fettgehalt in g/100 g: 0,67 g
- Schwankungsbreite: 0,63 g - 0,73 g
- Fettgehalt in g/100 g: 2,0 g
- Schwankungsbreite: 0,4 g - 4,7 g
- Fettgehalt in g/100 g: 1,73 g
- Schwankungsbreite: 1,0 g - 2,28 g
- Fettgehalt in g/100 g: 0,7 g
- Schwankungsbreite: 0,5 g - 1,0 g
- Fettgehalt in g/100 g: 0,85 g
- Schwankungsbreite: 0,77 g - 0,92 g
- Fettgehalt in g/100 g: 1,55 g
- Schwankungsbreite: 1,0 g - 2,1 g
- Fettgehalt in g/100 g: 0,73 g
- Schwankungsbreite: 0,3 g - 1,6 g
- Fettgehalt in g/100 g: 0,85 g
- Schwankungsbreite: 0,43 g - 2,0 g
- Fettgehalt in g/100 g: 0,8 g
- Schwankungsbreite: 0,7 g - 0,9 g
Optimale Zubereitung abhängig vom Fettgehalt
Je nach Fettgehalt sind Fische für bestimmte Garmethoden besonders gut geeignet.
- trocknet leicht aus und fällt beim Garen auch schneller auseinander. Fische wie Schellfisch oder Kabeljau eignen sich sehr gut zum sanften Pochieren oder Dünsten. Zum Braten am besten Filets mit Haut verwenden. So bleibt das Fleisch saftiger und wird etwas zusammengehalten.
- sind besonders gut zum Braten oder Grillen oder auch zum Garen im Backofen geeignet. Weil sie in Sachen Fettgehalt die goldene Mitte verkörpern, sind sie eigentlich für so gut wie jede Garmethode geeignet.
- sind extra aromatisch und ihr Fleisch ist etwas robuster. Deshalb können sie sehr gut auch als Filet auf dem Grill landen. Sie lassen sich hervorragend räuchern, eignen sich durch ihren zarten Schmelz aber auch zum Rohverzehr wie zum Beispiel der Thunfisch als Sashimi oder Hering als fermentierter Matjes.