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Kleine Matjeskunde
Jedes Jahr aufs Neue fiebern Matjesfans der neuen Fangsaison entgegen. Aber was macht Matjes eigentlich so besonders? Und wie genießt man ihn am besten?
Matjes mag es kühl
Matjes wird ohne Zweifel heiß geliebt – aber kühl gelagert und verzehrt, denn Matjes und Wärme oder gar Hitze vertragen sich nicht gut. Schon beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass der erworbene Matjes schnell wieder an einen kühlen und dunklen Ort kommt. Und auch bei der Zubereitung gilt: Die sensible Köstlichkeit nicht erwärmen oder gar mitgaren, sondern dem Gericht erst ganz am Schluss zufügen oder als Beilage reichen.
Wie lange hält sich Matjes?
Frischer original holländischer Matjes sollte innerhalb weniger Tage gegessen werden.
Matjes in Öl hält sich geöffnet im Kühlschrank rund zwei bis drei Tage. Bei ungeöffneter Ware sollte man sich an die Herstellerangaben auf der Verpackung halten.
Vertragen sich Matjes und Zwiebeln?
Grundsätzlich ist die Kombination von Matjes und Zwiebeln durchaus schmackhaft. Da das Aroma von Matjes jedoch sehr empfindlich ist, sollte er nicht mit Zwiebeln bedeckt gelagert oder serviert werden – dies würde den feinen Geschmack des Fisches stören. Deswegen gilt: Matjes und Zwiebeln reicht man immer separat!
Ist Matjes gesund?
Bester Matjes hat einen Fettgehalt von mindestens 12 bis zu 28 Prozent und gehört damit zu den fetthaltigsten Fischen. Dabei handelt es sich jedoch zum einen um die langkettigen ungesättigten Omega-3-Fettsäuren sowie zum anderen um einfach ungesättigte Fettsäuren.
Woher kommt der Name Matjes?
Der Name „Matjes” hat der Legende nach seine Wurzeln im holländischen Wort für „Mädchen“ – „Meisjes“. Matjes wird nämlich auch als „jungfräulicher Hering“ bezeichnet, das heißt: Heringe, die zu Matjes verarbeitet werden, haben noch keine Milch oder Rogen gebildet, sich gleichzeitig aber schon durch die Vorbereitung auf die Fortpflanzung einen hohen Fettgehalt zugelegt. Idealerweise ist Hering, der zu Matjes verarbeitet wird, drei bis fünf Jahre alt.
Galt Matjes schon immer als Delikatesse?
Früher wurden Heringe nur deshalb in Salz eingelegt, weil sie so länger haltbar gemacht werden konnten. Es wurde dabei wesentlich mehr Salz verwendet als bei der modernen Matjesherstellung. Deshalb musste er vor dem Verzehr auch erst gewässert werden, um ihn genießbar zu machen. Heute wird gerade so viel Salz verwendet, dass der Matjes seinen charakteristischen und aromatischen Geschmack erhält.
Kopf in'n Nacken!
Im alten Stil genießt man Matjes so: Die Filets werden an der Schwanzflosse gefasst und über den Kopf gehoben. Der Kopf wird in den Nacken geneigt und dann lässt man den Matjes genüsslich in den Mund gleiten. Alternativ wird der Fisch einfach mit Messer und Gabel in mundgerechte Stücke geteilt.
Matjes "Holländische Art" oder "Nordische Art"?
Bei Matjes, auch genannt „echter" Matjes oder „holländischer Art“, handelt es sich um ganze, gekehlte Heringe. Das heißt, dass die Kiemen und Eingeweide mit Ausnahme der Bauchspeicheldrüse entfernt wurden. Die in der Bauchspeicheldrüse enthaltenen Enzyme bewirken die natürliche Reifung, die das rohe Heringsfischfleisch in die unvergleichlich zarten, nahezu cremigen Matjesheringe verwandelt.
Matjes „nordische Art“ hingegen bezeichnet ein Heringsfilet, das mit Salz, Zucker, Säuerungsmitteln und zum Teil – meist pflanzlichen – Enzymen, den sogenannten Reifemitteln veredelt wird. Diese Sorte verfügt über eine tendenziell festere Konsistenz.